Ein Bericht vom Martinsbasar von Inge Heinze.
Am 6. November 2011 fand bei strahlendem Sonnenschein unser diesjähriger Martinsbasar im Kirchenzentrum am Bornhagen statt. An diesem Tag gedenken wir des Heiligen Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte und gleichzeitig an den Tauf- und Namenstag Martin Luthers. Trotz einiger parallel verlaufender Veranstaltungen füllte sich unser Kirchenzentrum am Bornhagen gleich ab 14 Uhr. Während einer kurzen Begrüßung stellte Pfarrerin Christiane Kupski die diesjährigen Projekte des Martinsbasars vor. Der Erlös geht zu gleichen Teilen an das Projekt „Masangane“ unseres Partnerkirchenkreises in Südafrika und an die Selbsthilfeorganisation „ Herzkind e.V.“ in Deutschland. „Masangane“ heißt übersetzt „umarmen“. „Umarmt“, betreut und wieder in die Gesellschaft aufgenommen werden durch dieses Projekt insbesondere AIDS-Waisen und HIV-infizierte junge Mütter in Südafrika. Die Selbsthilfeorganisation „Herzkind e.V.“ berät und betreut herzkranke Kinder und Jugendliche und deren Eltern in ganz Deutschland. 

Durch den Nachmittag begleitete die Besucher Gesang und Tanz. Die Kindertanzgruppen aus dem Stadtteilzentrum, unter der Leitung von Frau Tanja Ganterev, erfreuten Jung und Alt. Neben den Darbietungen begeisterten die Besucher die von den Müttern selbstgenähten, verschiedensten Kostüme. Ob Elfe, Käferchen oder Glühwürmchen, jedes Kostüm für sich war ein kleines Kunstwerk. Der Chor „Echo“ überbrachte diesmal bei seinem Auftritt ein Repertoire von deutschem, russischem und italienischem Liedgut. Mit unserer Bezirkskantorin Frau Angelika Großwiele am E-Piano war die Möglichkeit gegeben in einige St. Martins- und Laternenlieder einzustimmen. Ein Kinderschulchor aus Altenritte, unter der Leitung von Frau Werner, erfreute durch Gesang mit  Gitarrenbegleitung durch Pfarrerin Frau Katja Simon. Auf dem Basar der „Werkstatt der Generationen“ konnte man sich mit den ersten Weihnachtsgeschenken eindecken. Kunstvolle, selbst gefertigte Artikel regten zum Kauf an. Am Kuchenbufett, gebacken von  Gemeindegliedern, fiel jedem die Entscheidung schwer. Die reiche Auswahl und Vielfältigkeit der Kuchen und Torten übertraf noch die Vorjahre.

Richtig spannend wurde es dann bei der Ausgabe der Tombola-Preise, gespendet von Baunataler und Kasseler Geschäftsleuten, bei der jedes zweite Los gewinnen konnte. Nachdem alle Lose verkauft waren, bildete sich eine lange Schlange vor der Ausgabe. Viele Gewinner waren außerordentlich glücklich über ihre Gewinne, die sie gut gebrauchen konnten. Andere, so z.B. zwei ältere Damen, nahmen ihre Gewinne – einen Ranzen und eine Kuschelente – humorvoll entgegen.

Dann um 16.45 konnten die Kinder endlich ihre Laternen mit Licht versehen und der Martinsumzug startete mit dem Posaunenchor Nordshausen und gesichert durch die Polizei in Richtung Friedenskirche zum Familiengottesdienst mit Pfarrer Dirk Muth. Die Kinder des Kindergartens Birkenallee führten ein gut einstudiertes Lied mit schauspielerischen Elementen auf  und stellten sich ganz sicher dem Blitzlichtgewirr ihrer Eltern. Ein paar Kinder der Familienkirche unterstützten den kindgerechten Gottesdienst mit Versen und Gebeten. Nach dem Gottesdienst stärkten sich Viele für ihren Heimweg mit Brezeln, Fettenbroten, Glühwein und Kinderpunsch. Die Idee hatten Eltern der  Familienkirche. Unter einer kleinen Zeltüberdachung war alles liebevoll vorbereitet und aufgebaut. Nach der Stärkung ging ein ereignisreicher Tag langsam seinem Ende entgegen. 

Allen Mitwirkenden, Mitarbeitenden,den Kuchenbäckerinnen, Bastlern und den Spendern der Tombola  sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt. Ein Erlös von  1.108 € wurde je zur Hälfte den beschriebenen Projekten zugeführt. Beim Martinsbasar haben alle ein wenig wie der Heilige St. Martin gehandelt und einen Teil dessen, was sie haben, geteilt und gespendet für Menschen, die es dringend benötigen, in verschiedenen Projekten.

Inge Heinze